Moesdorf-Pettingen-Essingen

Daniel MARQUES

Präsident der Vereinigung „Aal Lanzen Miesdref-Pëtten-Essen“ ist:
Daniel MARQUES
43, rue de Septfontaines
L-7595 Reckange
GSM: 691 814 583
E-Mail: marqdan@hotmail.com

Daniel MARQUES war der letzte „Kommandant“ der Wehr Moesdorf. Jetzt ist er Zenterchef (chef de centre) des CIS Mersch.

Er ist Mitglied im Regionalvorstand und Präsident der „ENTENTE vun de Pompjeeën Gemeng Miersch“.

Chronik der Feuerwehr
MOESDORF-PETTINGEN-ESSINGEN

Im Jahre 1909, genau am 31. Juli wurde der Feuerwehrverein Mösdorf, wie er damals hieß, gegründet. Erster Kommandant war Christoph FÜRST aus Moesdorf. Die ersten Feuerwehrmänner hießen damals Spitzenmänner, Steiger und Lanzenführer.

1924 löste Nic  LAUX den Christophe FÜRST als Kommandanten ab. Zu diesem Zeitpunkt besaß die Wehr eine Handkarre mit Standrohr, Schläuchen und Lanzen.

Anfang der dreißiger Jahre wurde die Feuerwehr Moesdorf gespalten und es sollten für kurze Zeit 2 Wehren nebeneinander bestehen. 1938 erhielt die Feuerwehr ihre erste noch handbetriebene Druckpumpe.

Der zweite Weltkrieg hat die Aktivitäten lahmgelegt. In diesen Jahren hatte Kommandant Jean LEGENER die Fahne versteckt gehalten. In diesen Jahren erhielt die Wehr ihr erstes Lokal, welches erst 1978 durch das jetzige Gebäude ersetzt wurde.

1951 löste Ed. GUDENKAUF den Emile RACH als Kommandanten ab. In diesem Jahr erhielt unsere Wehr dann die erste neue Tragkraftspritze, welche von der Merscher Firma F.A.M. geliefert wurde. Die Wehr organisierte dieses Jahr auch den Kantonaltag des Kanton Mersch. In diesen Jahren erlebte die Wehr Moesdorf einen neuen Aufschwung, hauptsächlich dadurch dass mehrere junge Männer der Wehr beitraten. 1960 erhielten die Wehrmänner eine neue Fahne. 1965 wurde der Name in „Feuerwehr Moesdorf-Pettingen“ umbenannt. 1967 wurde die Wehr Moesdorf wieder mit der Organisation des Kantonaltages betraut.

Im Jahre 1973 wurde Roger BUTTEL als Kommandant von Jos SINNER abgelöst. In diesem Jahr trat unser Wehr der Feuerwehrentente der Gemeinde Mersch bei. 1975 wurde die 1951 angeschaffte Pumpe durch eine neue TS 8/8 ersetzt. In diesem Jahr traten auch wieder mehrere junge Leute der Wehr bei und so konnte 1976 eine Gruppe an einem nationalen Feuerwehrwettbewerb in Remich teilnehmen und errang sofort das bronzene Leistungsabzeichen. Die erste „Porte ouverte“ wurde ebenfalls in diesem Jahr abgehalten. Im Jahre 1977 wurde dann, nach über 1000 Arbeitsstunden unter dem Impuls des Unterkommandanten René SCHMITZ, das erste Tanklöschfahrzeug der Gemeinde Mersch durch die Wehr Moesdorf in Betrieb genommen. 1978 wurde dann der Umbau am jetzigen Feuerwehrlokal fertiggestellt. Kurz danach wurde auch noch der Tragspritzenanhänger durch ein Tragspritzenfahrzeug, ein VW LT ersetzt.

Mit etwas Pomp wurde dann 1984 die 75-jahr Feier unserer Wehr begangen, welche ebenfalls in die Annalen unserer Wehrgeschichte einging, denn es war tatsächlich ein absolut gelungenes Fest. Personalitäten wie Innenminister Jean SPAUTZ und viele in- und ausländische Feuerwehrnotabilitäten hatten sich in unseren 3 Dörfern eingefunden um mit der kleinen Wehr zu feiern.

In der Generalversammlung von 1988 wurde der Name der Feuerwehr Moesdorf-Pettingen in „Pompjeeën vun Miesdref-Petten-Essen“ umbenannt und es wurden neue Statuten geschaffen.

1990 wurde der erste 5-Jahresplan betreffend Anschaffung von Material und Zusammenarbeit der 6 Feuerwehren der Gemeinde Mersch ausgearbeitet. Hier konnte die Wehr Moesdorf erreichen, dass der TLF 7000 ersetzt würde und das neue Fahrzeug in Moesdorf stationiert würde. Seit 1990 Jahr arbeiten dann die Feuerwehren der Gemeinde bei Einsätzen und bei Übungen zusammen, um so dem Bürger in Not besser helfen zu können. 1993 wurde Théo PRICKAERTS zum neuen Kommandanten oder laut 1988 und 192 in Kraft getretene Gesetzliche Regelung zum „Chef de Corps“ bestimmt. Der zweite, 1995 ausgearbeitete 5-Jahresplan festigte diese Marschroute. 1996/97 wurde dann erneut unser Lokal von den Mitgliedern instandgesetzt, d.h. neu gestrichen, eine neue Treppe zum ersten Stockwerk gebaut und die 2 Garagen mittels Durchbruchs miteinander verbunden sowie neue Toilettenräume hergerichtet.

Als dann, 1996 die Diskussion über einen neuen Zentralen Feuerwehrbau in der Gemeinde Mersch konkret wurde, entschied die Generalversammlung unserer Wehr zu 75% sofort mit sämtlichem Material in dieses Lokal einzuziehen um so mit den andern Wehren noch besser im Dienste der Allgemeinheit stehen zu können. Denn um einen optimalen Dienst an der Öffentlichkeit zu verrichten, müssen die Strukturen die vor 100 Jahren oder vielleicht auch noch vor 50 oder 30 Jahren gut waren geändert werden. Die lokalen Wehren wurden im Zeitalter fortschreitender Industrialisierung des 19 und des 20 Jahrhunderts gegründet. Man kann sich leicht vorstellen, dass zu diesem Zeitpunkt eine Dezentralisierung notwendig war, denn ohne Telefon, ohne Auto hätte man mindestens eine Stunde von Mersch zu den umliegenden Orten gebraucht (zu Fuß nach Mersch, Alarmierung mittels Kirchenglocken, um dann mit Manneskraft oder vielleicht auch mit Pferdekraft die Löschgeräte zu den Sektionen zu fahren), um dann einigermaßen ausgelaugt löschen zu können. Heute im Telekommunikationszeitalter wo Telefon, Handy und Auto selbstverständlich sind, kann die Alarmierung innerhalb von wenigen Sekunden über die 112-Zentrale erfolgen. Die Feuerwehr ist in wenigen Minuten mit dem adäquaten Material an Ort und Stelle.

Seit Anfang des Jahres 2007 ging eine langersehnte Forderung unserer Wehr in Erfüllung, nämlich dass in ein adäquater Bereitschaftsdienst innerhalb der Gemeinde Mersch Realität wurde. Es wird eine Bereitschaftsliste wöchentlich aufgestellt und es werden im Prinzip abwechselnd nur 6 im Voraus ausgewählte Feuerwehrleute zu kleineren Einsätzen gerufen, wobei bei Feuer oder größeren Einsätzen aber sämtliche Feuerwehrleute im selben Zeitraum alarmiert werden können. Die Zeit wo für kleinere Einsätze 10 – 12 FW-Wagen zu einem Kaminbrand oder technischem Einsatz fahren ist jetzt jedenfalls vorbei, es sei denn die Information an die 112 Leitstelle wäre falsch eingegangen.

Im Jahre 2009 feierte unsere Wehr ihr 100-jähriges Bestehen, diesmal mit Manifestationen übers ganze Jahr hindurch. Als Abschluss wurde eine Akademische Sitzung mitsamt einer kleinen Ausstellung während 3 Tagen abgehalten.

Anfang 2011 übernahm Daniel MARQUES die Funktion als neuer Chef de corps der Wehr Moesdorf-Pettingen-Essingen, während Theo PRICKAERTS seitens des Gemeinderates zum Ehren-Chef de Corps ernannt wurde.

Unsere Feuerwehr freut sich, mitsamt allem Material nach Mersch umzuziehen, um so besser im Dienste der Bevölkerung zu stehen. Ein adäquater Abschied, zu dem die SPMPE eingeladen hatten, wurde am 18 Mai 2012 mit vielen Einwohnern von Moesdorf, Pettingen und Essingen begangen.

Zum Schluss bleibt noch zu bemerken, dass die Wehr Moesdorf über 14 Jahre lang den Kantonalinstruktor des Kantons Mersch in der Person von Roger Buttel stellte sowie ebenfalls seit 1992 den Kantonal-, resp. Regionalinspekteur in der Person von Jos Sinner stellt. Der Inspekteur übt eine beratende Funktion bei Gemeinden und Wehren aus und ist der operationelle Leiter bei Bränden und sonstigen Unfällen in der jeweiligen Region. Jos Sinner vertrat den Kanton Mersch ebenfalls während 6 Jahren im Zentralvorstand der Feuerwehrföderation.

Das Gerätehaus in Moesdorf ist mittlerweile zum Feuerwhrmuseum umgebaut worden
In der Mitte Pierre PRICKAERTS, rechts Jos SINNER
Pierre PRICKAERTS auf Platz 1
Daniel MARQUES
Einweihung eines Gerätewagens
Theo PRICKAERTS übergibt sein Amt an Daniel MARQUES
Theo PRICKAERTS übergibt sein Amt an Daniel MARQUES
Das TLF 2000 und der Gerätewagen
Ausstellung bei der 100-Jahr-Feier
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TLF 2000 der Wehr Moesdorf, ausser Dienst (Foto: Raymond BRAUSCH)
Gerätewagen, mittlerweile ausgemustert (Foto: Raymond BRAUSCH)
Der Gerätewagen diente zum Transport von Rollcontainern (Foto: Raymond BRAUSCH)
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In der Mitte Saug-Druck-Spritze der Wehr Mersch (Baujahr 1896) – Hersteller Beduwe aus Aachen
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Übung der Wehr Mersch
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Ausbildung an der Feuerwehrschule in Niederfeulen
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